Mallorca kann auch anders. Bunyola ist Idylle pur.
Statt Hektik und Trubel am Ballermann erlebt man in Bunyola selbst in der Hochsaison dörfliche Idylle - und das gerade einmal 15 Kilometer nördlich der Metropole Palma.

Mallorca kann auch anders. Bunyola ist Idylle pur.
Statt Hektik und Trubel am Ballermann erlebt man in Bunyola selbst in der Hochsaison dörfliche Idylle - und das gerade einmal 15 Kilometer nördlich der Metropole Palma.
Die Ortschaft am Südfuß der Serra d'Alfabia besitzt 6.000 Einwohner und nimmt eine Fläche von 84,63 Quadratkilometern ein. An die weitläufige Gemeinde grenzen zehn Berge. Im nostalgischen Bahnhof macht die Sóller-Bahn Station. Der “Rote Blitz” verkehrt fünf mal täglich zwischen Palma und Sóller.
Enge, kurvenreiche Bergstraßen winden sich durch das Umland. Urlauber passieren Obstplantagen, Kiefernwälder und Schafweiden.
Wer in Bunyola eine Finca für einen Ferienaufenthalt gemietet hat, befindet sich mitten im mallorquinischen Flair. Schon bei der Anreise fallen die großen und dichten Plantagen von Orangen- und Olivenbäumen auf.
Jede Fahrt, jeder Spaziergang wird dabei mit einem verführerischen Duft begleitet.
Die Geschichte Bunyolas begann mit den Römern. Sie gaben der Siedlung den Namen “Vinola”, was für “Weingärtchen” steht. Die Araber nannten den Ort “Buniola” und auch das lateinische “vineola” ist als Wurzel des Ortsnamens im Gespräch. Weiter zurück führen die auf dem Ortsgebiet befindlichen Talaiotsiedlungen, welche eine Besiedlung des Ortes seit der Steinzeit bezeugen.
Direkt in dem kleinen Ort, der durch die Fassaden und engen Gassen sehr romantisch wirkt, befindet sich die Kirche Sant Mateu, welche 1756 geweiht wurde.
In einer Nische des Hochaltars verbirgt sich mit der Mare de Déu de la Neu eine im 15. Jahrhundert entstandene Alabasterstatue als wertvollstes Ausstattungsstück der Kirche. Vor dem Hauptportal laden gemütliche Straßencafés zum Verweilen ein.
In den Gassen der Altstadt überwiegt beschauliche Stimmung. An Samstagen wird die Innenstadt durch einen kleinen Lebensmittelmarkt belebt. Aber auch der nostalgische Bahnhof ist eine Besichtigung wert. Liebevoll wurde er all die Jahrzehnte gepflegt und ist auch heute noch ein wahres Schmuckstück.
Weit über die Grenzen des Ortes hinaus bekannt ist die Destillerie Túnee. Hier wird der aus erlesenen Kräutern bestehende Digestif Palo gebrannt.
Ebenso können Sie sich in Bunyola mit Olivenöl eindecken. Anfang des 20. Jahrhunderts stammte beinahe die Hälfte der mallorquinischen Olivenölproduktion aus dem idyllischen Bergdorf.
Beste katalanische Küche wird im Restaurant Ses Porxeres serviert. Bekannt ist die Gastwirtschaft für ihre ausladenden Vorspeisen. Entsprechend gesättigt, bietet sich ein Besuch des Jardins d'Alfabia gleich nebenan an.
Die mit ihren Bäumen, Sträuchern und exotischen Pflanzen beinahe dschungelartig anmutende Anlage stellt das besterhaltene Zeugnis arabischer Gartenbaukunst auf Mallorca dar.
Bei guter Sicht sind diese direkt vom Ort aus erkennbar. Der süßliche Duft wird oft mit der kühlen Brise nach Bunyola getragen. Die Gärten sind auch heute noch ein architektonisches Highlight.
So findet man maurische Gartenbaukunst vermischt mit intelligent angelegten Kanälen vor. Herausgekommen ist ein kleiner Dschungel, der eine große Vielfalt an Flora und Fauna bietet.
Östlich des Ortes ragt der 666 Meter hohe Aussichtsberg Puig de Namarich auf. Der Gemeindewald bietet beste Möglichkeiten für Mountainbiker.
Dass Bunyola ausgelassen zu feiern versteht, erlebt man Anfang August, wenn dem früheren Ortsheiligen MARE DE DÉU DE LES NEUS gedacht wird. Ende September findet das von Tänzen und Musik begleitete Fest Sant Mateu statt.
Bunyola erreichen Sie von Palma in nur kurzer Zeit. Die Fahrstrecke beträgt um die 15 Kilometer und ist über ein gut ausgebautes Straßennetz in nur wenigen Minuten möglich.
Alternativ können Sie jedoch auch die Eisenbahn nutzen, die täglich zwischen Palma und Bunyola pendelt. Dabei handelt es sich um die nostalgische Bahn „Roter Blitz“, die Sie direkt durch die atemberaubende Natur ganz entspannt nach Bunyola befördert.