Kathedrale von Palma im Mallorca Reiseführer

Die bezaubernde Kathedrale La Seu

La Seu ist das Wahrzeichen von Mallorca und weltweit ein Begriff. La Seu, das ist die große unübersehbare Kathedrale, die sich direkt in Palma befindet und in der Welt zu den 4 schönsten Kirchen zählt.

Schon der berühmte Architekt bezeichnete La Seu als den größten und vollkommensten Erfolg in Harmonie Konstruktion und Mechanik des gotischen Stils.

Sie ist heute die Bischofskirche des Bistums Mallorca und wird im Volksmund einfach La Seu genannt, was nichts anderes bedeutet als „Bischofssitz“. 

Die Kirche wurde über 400 Jahre lang erbaut. Wer die Kathedrale betritt, richtet seinen Blick geradezu magisch nach oben. Die Säulen, die noch nicht einmal 2 Meter Dick sind, ragen über 200 Meter in die Höhe. Eine Meisterleistung zu der damaligen Zeit.

Im Inneren überwältigt das Spiel mit Licht und Schatten, die perfekt harmonisieren. 

Die unvorstellbare Höhe, der La Seu diente vor allem dazu, alle anderen Gebäude der Stadt zu überragen und so durch die mit Glasmalerei versehenen Fenster das Licht einzufangen.

Dabei liegen sich auch die Rosetten der West- und Ostseite so abgestimmt gegenüber, dass die Strahlen der Sonne am Tag durch beide gleichzeitig scheinen. Genau dann wird das gesamte Mittelschiff mit einem gewaltigen Farbenreichtum lichtdurchflutet. 


Die überbaute Fläche beträgt 6.600 m², mehr als 18.000 Menschen können im Inneren Platz finden. Dennoch ist die Kirche nur zu großen und feierlichen Anlässen voll. 

Die La Seu ist 110 Meter lang und über 33 Meter breit. Alleine das Hauptschiff hat eine Länge von 76 Metern und eine Breite von 19,50 Metern. Die Rundfester, die 1599 verglast wurden haben einen Durchmesser von 13 Metern und eine Fensterfläche von 97,5 m².

Damit zählen sie zu den größten gotischen Rosetten der Welt.

Neben der Bauleistung wurde auch auf die akustische Auslegung schon damals viel Wert gelegt. So ist es auch heute noch ein Vergnügen der Orgelmusik zu lauschen, die dadurch das Flair vergangener Tage widerspiegelt.


Geschichte der La Seu

1229 führte König Jaume I. der Legende nach ein Tagebuch.

In diesem verfasst er seinen Wunsch eine Kirche erbauen zu lassen als Dankbarkeit über den glorreichen Sieg über die Mauren.

Als Darlegung seines Sieges und die Überlegenheit des Christentums ließ der König die größte maurische Moschee, die sich direkt in Palma befand, in Schutt und Asche legen.

Auf der gleichen Fläche wurde La Seu aufgebaut. Der Grundstein wurde bereits 1230 gelegt. Es sollte eine Domkirche werden, die alles bisher da gewesene überragen sollte.

Dazu sollte die gesamte Kathedrale aus Maresquadern erbaut werden. Als Erstes wurde so der Chor im Osten und dann die nach Westen und Norden gerichtete Fassaden erstellt. Zum Westen hin befindet sich auch das Hauptportal, die sogenannte Puerta de Almundaina.

Ganz zuletzt wurden die Stützpfeiler und Türme gebaut, die sich dem Meer zuwandten. Dort befindet sich auch das Portal El Mirador, der heute verschlossene Eingang mit 15 Meter Höhe.

Die Weihe erfolgte durch den 2. Bischof in Palma und fand noch zu Lebzeiten von König Jaume den I. statt. Doch die Bauarbeiten waren längst nicht abgeschlossen. Nach dem Tod von Jaume den I. gingen diese weiter und nahmen kein Ende. Finanziert wurde der Bau vor allem durch die wohlhabende Bürgerschaft und den Kaufherren. Erst 400 Jahre später wurde der letzte Grundstein dieses imposanten Gebäudes gelegt. Am 29. Juli 1587.

Noch heute sind in den Archiven alle Namen der Baumeister verzeichnet.

Aber tausende Bauarbeiter haben an diesem, bis heute fast einmaligem Kunstwerk der Geschichte gearbeitet. 

Die rechteckigen Quader wurden mit Mulikaren durch die holprigen Straßen bis nach Palma transportiert. Mit Flaschenzügen aus Holz und Steinen entstand dieses grandiose Bauwerk in vielen Jahrhunderten. Kräne, Zement oder ähnliche moderne Materialien standen den Bauarbeitern damals nicht zur Verfügung.

Für uns ist heute eine Bauzeit von über 400 Jahren gar nicht mehr vorstellbar. Beachtet man die damalige Lebenserwartung, zog sich der Bau bis zur Fertigstellung über 10 Generationen.

Im Jahre 1851 zerstörte ein heftiges Erdbeben große Teile der Kathedrale.

Danach wurden die Renovierungsarbeiten, die sich über eine lange Zeit zogen, im neugotischen Stil vorgenommen. Dabei wurde der ehemals erhabene Baustil der gotischen Domkirche fast vollständig ersetzt.

Doch das wirkte so gekünstelt, das man 1902 Antoni Gaudi zur Domkirche berief und ihn beauftragte, die Kathedrale im alten gotischen Stil wieder herzurichten. Doch seine Pläne gingen der damaligen Kirchenleitung zu weit, so stoppte bereits 1914 Gaudi seine Arbeit und nahm seit diesem Zeitpunkt keine anderen Arbeiten mehr an. Er setzte sich nach dem Streit zu Ruhe. Erst zum Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Arbeiten schlussendlich beendet.

Im Erdgeschoss befindet sich ein großes Museum. Für den Eintritt in die La Seu und das Museum bezahlt man um die 5 Euro pro Person. Fast tagtäglich kann die La Seu jederzeit besucht werden. 

Wir empfehlen, die Besichtigung aber auf den Vormittag zu legen. Zu dieser Zeit erstrahlt die Sonne durch die Fensterrosetten über dem Hauptaltar, wodurch sich ein grandioses Lichterspiel ergibt.

 

 

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